Vielleicht sind Sie hier gelandet, weil Sie bei Amazon nach CBD-Öl gesucht haben – und plötzlich gähnende Leere herrscht. Keine Treffer mehr, keine Auswahl. Und Sie fragen sich: Was ist da los? Gibt’s Alternativen? Wo kann ich nun überhaupt noch CBD-Öl kaufen?
Lassen Sie uns das Ganze kurz und verständlich erklären.
Rückblick: Wie alles begann
Zwar erwarten wir von großen Plattformen wie Amazon Fortschritt und Weitblick, aber in der Realität läuft manches leider rückwärts. So auch beim Thema CBD. Ab dem 24. März 2025 dürfen keine CBD-Produkte mehr auf dem deutschen Amazon-Marktplatz angeboten werden. Betroffen sind sowohl sogenannte CBD-Aromaöle als auch Pflegeöle für Tiere – also wahrscheinlich alles, was irgendeinen nennenswerten CBD-Gehalt hat.
Eine nachvollziehbare Begründung? Fehlanzeige. Amazon verweist lediglich auf eine Änderung der internen Richtlinien. Und laut diesen ist der Verkauf eben wieder tabu.
Déjà-vu: Zurück auf Anfang
Wer sich erinnert: Schon 2020 hatte Amazon CBD-Produkte komplett verbannt. Erst ab etwa 2022 wurde die Lage wieder etwas entspannter. CBD-Aromaöle und Pflegeöle waren unter bestimmten Bedingungen wieder erlaubt – sofern sie klar als „nicht zum Verzehr geeignet“ bzw. „nur zur äußeren Anwendung“ gekennzeichnet wurden. Jetzt ist auch das wieder Geschichte.
Manche Anbieter werden vermutlich kreative Wege finden, ihre Produkte weiterhin anzubieten. Doch als Käufer kann man bald kaum noch unterscheiden, was echtes CBD-Öl ist – und was einfach nur Hanfsamenöl ohne Wirkung. Die Wahrscheinlichkeit steigt, auf nutzlose „Ersatzprodukte“ hereinzufallen.
Woran liegt das Verbot eigentlich?
Ein wichtiger Grund für das aktuelle Verkaufsverbot dürfte das EU-Recht sein – genauer gesagt die Verordnung (EU) 2025/2283, besser bekannt als Novel Food Verordnung. Sie regelt, welche Lebensmittel neuartig sind und daher vor dem Inverkehrbringen eine spezielle Zulassung benötigen.
CBD-reiche Hanfextrakte gelten als neuartig, weil sie vor dem Stichtag 15. Mai 1997 nicht in signifikanter Menge konsumiert wurden. Solange die offizielle Zulassung fehlt, dürfen solche Produkte nicht als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden.
Der Trick mit der Zweckänderung
Da die Novel-Food-Verordnung nur für Lebensmittel gilt, haben Anbieter ihre Produkte als Aromastoffe oder Kosmetika deklariert – mit entsprechenden Hinweisen. Das machte den Verkauf möglich, auch wenn die Vorschriften zur Qualitätssicherung dadurch weniger streng sind. Verbraucherschutz klingt anders, aber es war ein gangbarer Weg.
Deutschland – mal wieder besonders gründlich
In Deutschland jedoch herrscht ein besonders kritischer Blick auf CBD-Produkte – auch dann, wenn sie offiziell gar nicht zum Verzehr bestimmt sind. Je nach Bundesland kann das sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Während manche Behörden kulant sind, gehen andere rigoros gegen solche Produkte vor – unabhängig von ihrer Deklaration.
Amazon zieht Konsequenzen
Man kann es Amazon nicht einmal übel nehmen: Für den Konzern ist CBD ein winziger Teil des Gesamtgeschäfts – aber mit rechtlichen Risiken behaftet. Da liegt es auf der Hand, lieber ganz auf das Sortiment zu verzichten, bevor Ärger droht.
Und jetzt?
Viele seriöse CBD-Anbieter lassen sich nicht unterkriegen. Sie werden weiterhin für ihre Kunden da sein – nur eben nicht mehr über Amazon. Wer weiterhin hochwertige CBD-Produkte sucht, muss nun auf alternative Shops ausweichen. Allerdings bedeutet das oft: eingeschränkte Zahlungsmethoden, Registrierung im Shop, weniger Komfort.
Fazit
Auch wenn es momentan unbequem ist – es gibt weiterhin Möglichkeiten, an vertrauenswürdige CBD-Produkte zu kommen. Nur der direkte Weg über Amazon ist vorerst versperrt. Wir bleiben dran und hoffen, dass sich die Lage in Zukunft wieder entspannt – im Sinne der Konsumenten und der Wahlfreiheit.
Herzliche Grüße
Amiredita Team